Bikram Choudhury (*1946) war Schüler von B.C. Gosh (ein Bruder von Paramahansa Yogananda), der in erster Linie ein international bekannter Bodybuilder war. Als indischer „Kraftmann“ praktizierte er Krafttraining und Hatha Yoga Übungen als eine Art sportliche Disziplin. Bikram war schon früh sein Schüler und er gewann mit 13 Jahren die nationalen indischen Yogameisterschaften dreimal in Folge.
Gosh schickte ihn nach Bombay und er begann dort ein Schema für seinen Unterricht zu entwerfen: Es entstand dort die Reihe mit 26 Übungen. 1973 ging er in die USA, nach Kalifornien und ließ die Abfolge 2003 als „Bikram Yoga“ patentieren. 1978 erschien sein Buch und dies wurde 2005 in deutsch als „Bikram Yoga: Das Praxisbuch“ übersetzt.
Die Grundlagen dieses Yoga kommen aus Indien, Näheres ist nicht bekannt, außer dass er von B.C. Gosh beeinflusst war und mit Bodybuilding vermischt wurde
Praxis:
Die zweite Bezeichnung von Bikram Yoga ist Hot- Yoga, da in einem 35-40 Grad warmen Raum schweißtreibend praktiziert wird. Die Abfolge beginnt mit einer speziellen Pranayama Übung, es folgt die feststehende Abfolge von 26 klassischen Körperübungen und endet mit der „Feueratmung durch den Mund“ (Kapalabhati).
Die hohe Raumtemperatur soll die Beweglichkeit und durch das starke Schwitzen eine Entgiftung des Körpers fördern. Naturgemäß besteht in der Hitze eine hohe Anforderung an den Kreislauf – man muss es ausprobieren und selbst entscheiden, ob das etwas für einen persönlich ist. Hier ein authentischer Eindruck:
Entsprechend seines Werdeganges sieht er sein Training als Sport und hat sich eingesetzt Yoga als Olympische Wettkampfdisziplin mit Pflicht und Kür salonfähig zu machen. Hier ein Beispiel der „Pflicht“:
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