Ashtanga Yoga

Ashtanga Yoga, genauer Ashtanga Vinyasa Yoga, geht auf Tirumalai Krishnamacharya zurück, der seinem langjährigen und damals noch sehr jungen Schüler Patthabi Jois spezielle Hatha- Yoga Übungsreihen gab, die dieser dann zu seinem eigenen Stil machte.

Es gibt 6 Serien von dynamisch ausgeführten Yogastellungen, die sich in der Schwierigkeit steigern. Sie sind insgesamt so schwierig, dass meist nur die erste „Chikitsa“ oder zweite Serie „Nadi Shodhana“ von sportlichen, meist jüngeren Menschen bewältigt werden kann.

Hinzu kommt eine exakte Synchronisierung mit einer speziellen Atmung, die auf diese Weise nur im Ashtanga Yoga praktiziert wird: Die Ujjayi – Atmung, sie ist eine spezielle Form des Pranayama. Sie entsteht durch eine Zusammenziehung der Stimmritzen und lässt so eine sehr enge und kontrollierte Atmung zu. Im Raum ist sie hörbar, vergleichbar mit einem Meeresrauschen, weshalb sie auch Ozeanatmung genannt wird. Hinzu kommen gelegentlich noch Verschlüsse aus dem Pranayama hinzu, die ebenfalls genau angeleitet werden. Insgesamt entsteht mit dieser herausfordernden Praxis eine enorme Energiesteigerung im Körper.

Exakte Abfolgen mit genau angeleiteter Ein- und Ausatmung bestimmen die Praxis. Hier ein Beispiel, die erste Serie wird im Unterricht angeleitet:

Hier die sehr anspruchsvolle 3. Serie in einer persönlichen Ashtanga Yoga Praxis:


Ashtanga Yoga dürfte zusammen mit den vielfältigen Weiterentwicklungen der Neuzeit weltweit der am meisten praktizierte Stil sein. Die Bewegungsformen und Art wie mit der Bewegung umgegangen wird, finden sich in vielen neu kreierten Yogastilen wieder.

Insbesondere die Art, wie das Sonnengebet praktiziert wird, lässt die ursprüngliche Herkunft des neuen Yogastils aus dem Ashtanga Yoga gut erkennen – im signifikanten Unterschied beispielsweise zu Sivananda-Sonnengebet oder von anderen Hathayoga Stilformen.

Mehr Infos zum Ashtanga Yoga findest Du unter: Patthabi Jois und sein Ashtanga Yoga

 

 

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